web directoriesfree CSS templates


Seit 1958 autodidaktisch sporadisch malend, immer parallel zum Beruf und zur wissenschaftlichen Tätigkeit, deshalb vorwiegend in den Ferien. Seit 1966 mehrere Einzelausstellungen und seit 1975 Ausstellungen zusammen mit meiner Frau Eugenie Beck-Kraus.- Seit deren Tod, 1995, wissenschaftliche Auswertung des gesammelten Materials und Publikation eines vierbändigen Pionierwerkes über ‚Die Larven der europäischen Noctuidae’ (die umfangreichste Nachtschmetterlingsfamilie), 1999-2000.- 1996 lerne ich meine zweite Frau kennen. Wie meine erste Frau beim Anblick von meinen Federzeichnungen, so ist sie von meinen Ölbildern begeistert. Heirat 1997. 2002 wird uns ein Sohn, Christoph, geschenkt. 2006, Trennung von meiner Frau.

Ab 1997 endlich die Freiheit, eigene Sammelexpeditionen durchführen zu können, mit dem Ziel, weitere, unbekannte Raupen aus SW- und SO-Europa zu erhalten. Das währte bis 2008. Da kam der erste Appell meiner Frau: ‚Mal doch wieder!’ Obwohl ich das nötige Material für über 1000 € kaufte, kam die Malerei nicht richtig in Schwung. Was sollte ich und wie sollte ich malen? Ich hatte mich zuletzt ja nur mit abstrakten, geometrischen, ‚variierbaren Kompositionen’ beschäftigt. Das war mein Beitrag zur Evolution der modernen (Tafel)Malerei: weg von der gegenstandsgebundenen Farbe (van Gogh, Kandinsky, u.a.), weg vom konkreten Gegenstand (Kandinsky). Der letzte Schritt bei diesem Abstraktionsprozess war aber nicht vollzogen worden, wenngleich Malewitsch mit seinem Suprematismus an der Schwelle dazu stand: die geometrischen Farbflächen seiner Bilder (oder derer von Mondrian) auszuschneiden und diese damit frei kombinierbar für variierbare Kompositionen zu haben – das war der letzte Schritt im klassischen Abstraktionsprozess.

Damit war aber zugleich die Chance gegeben, dass ein kunstverständiger Betrachter zum Mitgestalter solcher variierbarer Kompositionen werden konnte, gleichsam zum Partner des Künstlers. Damit war der Weg zu einer sozialen, partnerschaftlichen Kunst geöffnet.

Von dieser Entwicklungsstufe nun wieder zurückzukehren zur traditionellen Malerei, das war schier unmöglich. Was und wie sollte ich malen? Mich mit der Staffelei vor ein Motiv in die Natur zu stellen, kam mir komisch vor.- Erst ein Jahr später, als meine Frau ihren Appell wiederholte, begriff ich, wurde ich hellhörig. Sollte dies die Chance sein, zu der von unserem Sohn so sehnlich gewünschten Aussöhnung zu kommen? Am symbolträchtigen Tag der deutschen Einheit, am 3.10.2009 war es soweit. Zugleich kam am Ende dieses Monats die Mitteilung, dass meine wichtigste wissenschaftliche Arbeit noch in diesem Jahr gedruckt würde, eine Arbeit um deren Erscheinen ich seit 2003 gekämpft hatte. So wurde ich auch von daher frei, einen neuen Lebensabschnitt zu beschreiten.

Seitdem wird intensiv gemalt – nun bin ich wirklich mit Leib und Seele Maler. War anfangs noch van Gogh Pate für Motive, so wird alles Geeignete, auch aus Büchern, ausgewählt und mit der Emotionalität, die das Motiv ausstrahlt, zum selbst erlebten Bild gestaltet, das nun seinerseits den Betrachter emotionalisieren soll.


08. 07. 2010

Ausstellungen:
Inzwischen sind schon drei Ausstellungen geplant – eine im September/Oktober 2010 im mittelfränkischen Seengebiet (dem See-Zentrum in Muhr), eine zweite, einwöchige, im Rathaus von Mainz-Gonsenheim, vom 9.1.-16.1. 2011. Eine 3. Ausstellung vom April bis Oktober 2011, in der Stadt Merkendorf in Mittelfranken, wo ich von 1945-1957 wohnte.

Mehr News
05. 07. 2010

Auftakt:
Mit 13 Bildern – nun in der dafür so sehr geeigneten Praxis der Augenärzte Dr. Schriever & Kollegen, am Brand 12, in 55116 Mainz, vom 8.März 2010 bis auf weiteres.

Mehr News